Zyklonen und Gefahren

Tropische Wirbelstürme


Bildquelle: NASA | Ein Mitglied der ISS photographierte Hurrikan Felix am 03.09.2007,  als dieser die Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala hatte.
Bildquelle: NASA | Ein Mitglied der ISS photographierte Hurrikan Felix am 03.09.2007, als dieser die Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala hatte.

Tropische Wirbelstürme sind mit einem Durchmesser von zum Teil mehr als 1000 km gigantische thermische Tiefdruckgebiete in der maritimen Tropenzone. Sie weisen nach ihrer vollständigen Genese ein symmetrisches Sturmfeld auf und erreichen nicht selten Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h. Je nach Region erhalten tropische Wirbelstürme einen unterschiedlichen Namen. Über dem Atlantik werden sie Hurrikans, über dem Westpazifik Taifune, im Golf von Bengalen Zyklonen und in Australien Willy-Willy genannt. Tropische Wirbelstürme sind saisonale Phänomene und treten beispielsweise über dem Atlantik überwiegend zwischen dem 01. Juni und dem 30. November auf. In Australien liegt die Sturmsaison zwischen November und April. Der bisher intensivste und größte tropische Wirbelsturm war der Taifun „Tip“ im Oktober 1979. Im Zentrum erreichte das Tief 870 hPa. Sein Durchmesser betrug über 2200 km. "Tip" brachte Spitzenböen bis 305 km/h. Am 10. April 1996 wurde 50 km nordwestlich von Australien auf Barrow Island im tropischen Sturm „Olivia“ die höchste jemals gemessene Windgeschwindigkeit (außerhalb von Tornados) registriert. Eine  Spitzenböe erreichte unglaubliche 408 km/h.



© Welt der Synoptik | Autor: Denny Karran