Wetterereignisse 2014

Zwischen dem 18. und 20. Juli 2014 strömte südwesteuropäische Subtropikluft Richtung Zentraleuropa, wo sie sich im Einflussbereich der Antizyklone "Aymen" kräftig erwärmen konnte. Bereits am 17. stieg die Temperatur entlang des Rheins sowie im Westen des Landes auf etwas über 30°C. Bei bis zu 15 Sonnenstunden wurde es am 18. Juli landesweit mit Höchstwerten zwischen 30 und 35°C hochsommerlich heiß. Die darauffolgende Nacht verlief vor allem für viele Ballungsräume tropisch warm. Besonders hohe Tiefsttemperaturen wurden im Ruhrgebiet beobachtet. Aber auch anderenorts ging das Quecksilber nicht unter die 20°C-Marke zurück. Am 19. Juli wurde zunächst im Westen und am 20.07. folglich im Osten der Republik der Hitzehöhepunkt erreicht. Dabei stieg bei ablandigem Festlandwind die Temperatur auf Norderney am 19. Juli mit 34,1°C auf einen neuen Rekordwert.

Das hochsommerliche Wetter forderte leider auch Tote. So kam es an dem Hitze-Wochenende zu mehreren Badeunfällen. Mindestens 18 Personen verunglückten dabei tödlich. An der Ostsee ertranken 7 Menschen. Viele Badende inorierten dort die Badeverbote, die wegen hohen Wellen und kräftiger Strömung ausgesprochen wurden. Ursache für die Wellen an der Ostseeküste war ein kräftiger der Nordostwind.

Abb. 1 | Höchsttemperaturen vom 17. Juli 2014 in Europa. Auf der Iberischen Halbinsel erreichten die Tageshöchstwerte über 42°C. In Deutschland wurden am Hochrhein bis zu 32,3°C (Rheinfelden am Hochrhein) gemessen. Bildquelle: Welt der Synoptik | Erstellt mit Metwatch

Autor: Denny Karran | Veröffentlicht: am 24.07.2014 | © Welt der Synoptik