Nach dem Shapiro-Keyser Modell (1990) stellt eine „warm seclusion" einen Bereich um das Zentrum einer Zyklone dar, der teilweise tropische Eigenschaften aufweist. Eine „warm seclusion“ entsteht
meist erst im Reifestadium einer Zyklone, indem sich die back-bent Warmfront um das Zentrum wickelt und somit eine günstige, feucht-warme Umgebung am Kern entstehen lässt. Teilweise kann man in
Verbindung mit einer „warm seclusion“ eine Art Auge ("eye-like") erkennen, das von mäßiger bis kräftiger Konvektion umrundet ist. Die stärksten Entwicklungen brachten bereits eine Vertiefung bis
unter 950hPa wie auch Winde in Hurrikanstärke an der back-bent Warmfront hervor. Dabei stellt die Energiequelle aus Konvektion neben dem dynamischen Aspekt der baroklinen Umgebung eine wichtige
Antriebsquelle für die eigentliche Zyklogenese dar.
© Welt der Synoptik | Autor: Mike Rosin