Gewitter & Gefahren

CAPE und weitere Labilitätsindizes


CAPE

CAPE (engl. Convective Available Potential Energy) ist die maximale potentielle Energie, die einem Luftpaket für die Konvektion zur Verfügung steht, beziehungsweise bei Einsetzen der Konvektion in kinetische Energie umgewandelt werden kann. Unter CAPE versteht man somit zugleich die Auftriebsenergie [in J/kg] eines Luftpaketes.

Lifted Index

Der wahrscheinlich am einfachsten zu bestimmende Stabilitätsindex ist der sogenannte Lifted Index (LI). Dieser ergibt sich aus der Differenz zwischen der Lufttemperatur und der Temperatur des aufsteigenden bereits gesättigten Luftpaketes in 500 hPa. Ist der LI negativ, so ist das vom Boden her aufsteigende Luftpakt in 500 hPa wärmer als die Umgebungsluft und die Schichtung labil. Stabil ist es dagegen bei einem positiven LI.

CIN

CIN oder CINH (engl. Convective Inhibition) ist der negative Auftrieb [J/Kg] und damit die negative Convective Available Potential Energy. CINH wird entsprechend auf die gleiche Weise berechnet wie die CAPE. Lediglich das Vorzeichnen wird negativ. Gleichzeitig bezieht sich das Integral auf das untere Niveau der Troposphäre bis zum Level der freien Konvektion.

KO-Index

Der KO-Index ist ein Maß für die potentielle Instabilität, die sich aus der Temperatur und der Feuchte verschiedener Höhenniveaus ergibt. Der Deutsche Wetterdienst berechnet den Index der potentiellen Instabilität mithilfe der potentiellen Äquivalenttemperatur (Theta E) für die Niveaus 1000, 850, 700 und 500 hPa. Die potentielle Instabilität ist dabei umso größer, je stärker das Temperatur-, besonders aber Feuchtegefälle mit der Höhe ist.



© Welt der Synoptik | Autor: Denny Karran