Pseudopotentielle Temperatur

Nebel und Inversionslagen


Überlagern höhere Temperaturen tiefere Werte ist dies ein Zeichen für das Vorhandensein einer horizontalen Grenzschicht, die wiederum Auskunft über die Mächtigkeit der Inversion gibt. Die Mächtigkeit ist dabei umgekehrt proportional zu der Wahrscheinlichkeit der Inversionsauflösung. Weiterhin gilt:  Je höher die pseudopotentiellen Temperaturen vor allem in den Herbst- und Wintermonaten in Bodennähe, desto höher die Nebelgefahr (vorausgesetzt: gradientschwache Strahlungswetterlage ohne Luftmassenwechsel). 

 

Außerdem: Je höher die Inversionsobergrenze (plötzliche Zunahme der pseudopotentiellen Temperatur mit der Höhe), desto zögernder löst sich Nebel auf (wenn überhaupt). In orographisch stark gegliedertem Gelände ist dies auch von der Windrichtung abhängig!


© Welt der Synoptik | Autoren: Dipl. Met. Christian Freuer und Denny Karran