... ist die Temperatur, die ein Luftpaket annimmt, wenn es nach trockenadiabatischer Hebung ab dem Hebungskondensationsniveau (HKN) feuchtadiabatisch solange gehoben wird, bis alles Wasserdampf
herauskondensiert und anschließend trockenadiabtisch auf 1000 hPa zurückgeführt wird. Die pseudopotentielle Temperatur ist aufgrund des Freiwerdens von latenter Wärme nach dem
Kondensationsprozess höher, als die Temperatur des Luftpaketes vor der Hebung.
Hierbei handelt es sich um eine theoretische Temperatur als konservative Größe, die bei feuchtadiabatischen Vertikalbewegungen und somit bei Kondensations- und Verdunstungsprozessen konstant
bleibt (daher wichtiges Luftmassenklassifikationkriterium). Sie stellt ein Maß für die potentielle Energie eines Luftpaketes dar (die pseudopotentielle Temperatur ist proportional zur
potentiellen Energie / zum Feuchtigkeitsgehalt der jeweiligen Luftmasse).
Feuchtadiabaten in thermodynamischen Diagrammpapieren sind Linien gleicher pseudopotentieller Temperatur.
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© Welt der Synoptik | Autor: Denny Karran