Luftmassengrenzen sind hyperbarokline Zonen
Im Gegensatz zu einer einheitlichen Luftmasse sind Luftmassengrenzen hyperbarokline Zonen. Dabei erzeugen sogenannte Solenoide eine thermisch direkte Zirkulation, welche ein Aufsteigen auf der warmen und ein Absinken auf der kalten Seite der Front zur Folge hat. Die Corioliskraft wirkt der thermisch direkten Zirkulation rasch entgegen, sodass die Vertikalbewegungen beiderseits der Front in eine horizontale Strömung abgelenkt werden, diese mit der Höhe zunimmt und den zur Front gehörigen Strahlstrom erzeugt. Ohne Einflussnahme der Corioliskraft würde eine Luftmassengrenze eine immer flachere und letztendlich horizontale Lage einnehmen.
© Welt der Synoptik | Autor: Denny Karran