Hook Echo (Hakenecho) auf dem Radarbild


Auf Radarbildern zeigt sich die klassische Superzelle als Hakenecho (Hook Echo) mit sehr hohen Reflektivitätswerten, die bei einer Updraftgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h auf heftigen Starkregen und Großhagel hindeuten. Die kräftigsten Niederschläge fallen dabei in Zugrichtung auf der Vorderseite einer klassischen Superzelle. Das Hook Echo entsteht bei besonders starken Superzellen, wenn der Niederschlag rückseitig um die Mesozyklone herumgewickelt wird. Oft zeigen sich an der südlichen Spitze des Hook Echo´s ebenfalls sehr hohe Reflektivitätswerte. Zurückzuführen sind diese auf Staub, Schutt und Trümmer, die von einem meist sehr starken Tornado in die Höhe gewirbelt werden. Diese Radarsignatur an der Südspitze wird umgangsspachlich auch als "debris ball" oder "tornadic debris signature (TDS)" bezeichnet.

Abb. 1 | Typisches Aussehen einer klassisches Superzelle als Hook Echo auf dem Niederschlagsradar. Die hohen Reflektivitätswerte an der Südspitze des Hakens zeigen die "tornadic debris signature (TDS)".  | Bildquelle: Welt der Synoptik
Abb. 1 | Typisches Aussehen einer klassisches Superzelle als Hook Echo auf dem Niederschlagsradar. Die hohen Reflektivitätswerte an der Südspitze des Hakens zeigen die "tornadic debris signature (TDS)". | Bildquelle: Welt der Synoptik

© Welt der Synoptik | Autor: Denny Karran